Unsere Kurse 2021

Im Grundlehrgang 1 erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiven Einzelunterricht auf ihrem Instrument, um ihre spieltechnischen Fähigkeiten gezielt zu verbessern. Der Kurs bietet zudem eine umfassende musikalische Ausbildung mit Angeboten wie Ensemblespiel, Orchesterproben, Musiktheorie, Rhythmik und Gehörbildung. Abgerundet wird das Programm durch gemeinschaftliche Abendgestaltungen mit Spielen und einem Grillabend.

Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich vor allem an junge Gitarren- und Mandolinenspieler, von Anfängern bis hin zu leicht Fortgeschrittenen, die ihre Spieltechnik verbessern und Grundkenntnisse in Musiktheorie und Dirigieren erwerben möchten.

Methodik

Parallel zum Grundlehrgang 1 bietet der Methodikkurs angehenden Instrumentallehrkräften aus den Vereinen eine wertvolle Möglichkeit, pädagogische Grundlagen und bewährte Methoden für erfolgreichen Instrumentalunterricht zu erlernen. Die Teilnehmer erhalten fundiertes Wissen über Unterrichtsgestaltung und können das Gelernte in praktischen Lehrproben anwenden.

Teilnehmerbericht

Wir haben uns auf eine spannende Woche gefreut, in der uns die Grundlagen des Unterrichtens mit Instrument vermittelt wurden. Doch genaue Vorstellungen, was wir alles lernen werden, hatten wir zu Kursbeginn noch nicht.
Anfangs wurde nachgefragt, ob wir spezielle Themengebiet haben, die wir gemeinsam klären möchten. Auch im Laufe der Woche konnten wir zwischen verschiedenen Punkten wählen, wie beispielsweise „üben üben“, „das Instrument-Gitarre“ oder „Technikübungen“.
So konnte der Kurs an unsere Wünsche angepasst werden.
Grundsätzlich bestand das Angebot aus den Fächern Musiktheorie, Methodiktheorie und Methodikpraxis, welche täglich stattfanden.
 
In Musiktheorie beschäftigten wir uns mit Tonleitern, Akkorden und auch Rhythmus. Gemeinsam konnten wir gegen Ende der Woche sogar ein selbstkomponiertes Lied bestehend aus Melodie und Begleitung notieren und vorführen.
 
Anschließend bekamen wir in Methodiktheorie gezeigt, wie eine Unterrichtsstunde aufgebaut sein sollte. Auch wenn wir schon mehrere Jahre lang selbst Unterricht bekommen, war es sehr interessant, die Seite der Lehrerin/ des Lehrers kennenzulernen.
So gehört auch die Vor- und Nachbereitung dazu, in der man die nächste Stunde plant, eventuell neue Stücke raussucht und die Fortschritte der Schülerin/ des Schülers notiert.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil war der Themenbereich „üben üben“. Dort wurde uns gezeigt, dass man sich durch effektives Üben mit geringem Zeitaufwand schnell verbessern kann. Dies funktioniert, in dem zum Beispiel gezielt die schwierigen Stellen einzeln geübt werden, das Tempo reduziert wird und kurze, dafür aber tägliche Proben stattfinden.
Anhand eines Rhythmusspiels lernten wir, selbst sicherer zu werden, aber auch Möglichkeiten, wie Wissen vermittelt werden kann. Auch hier gibt es verschiedene Varianten, wie das Vormachen oder das Erklären der Theorie.
 
In der Methodikpraxis durften täglich zwei Personen 15 Minuten lang unterrichten und bekamen im Anschluss ein 15-minütiges Feedbackgespräch. Die anderen Teilnehmer konnten währenddessen zuschauen. Dies mag sich zunächst langweilig anhören, doch das war es keinesfalls. Sowohl während des Unterrichts als auch durch die Bewertung hat man viel gelernt.
 
Es war eine tolle Woche, in der wir neben der Musik auch viel Spaß bei den gemeinsamen Freizeitaktivitäten und Spieleabenden hatten.
Besonders gut gefallen hat uns, dass wir den Unterricht aus beiden Perspektiven kennengelernt haben und uns der Weg als Instrumentallehrer/ in eröffnet wurde.
 
Clara Brunke und Leon Schonk


Die Dozenten waren:

  • Thomas Kronenberger (Kursleitung, Orchesterleitung, Methodik)
  • Isabell Spindler (Mandoline, Musiktheorie, Methodik)
  • Andreas Lorson (Mandoline)
  • Tim Beuren (Gitarre)
  • Daniel Bechtel (Gitarre)
  • Gianna De Fazio (Gitarre, Kontrabass)
  • Ivette Kiefer (Methodik)

Im Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminar erhalten alle Teilnehmer Einzelunterricht auf ihrem Instrument. Dabei werden die technischen und musikalischen Fähigkeiten der Spieler individuell gefördert. Es gibt auch das Angebot, Dirigierunterricht zu erhalten und im Rahmen des Seminars eine Dirigentenprüfung des BZVS abzulegen. Außerdem gibt es Unterricht in Musiktheorie und Gehörbildung, alsauch Kammermusik und Zupforchester

Zielgruppe

Ausbilder, Dirigenten, fortgeschrittene Instrumentalisten, die sich in Praxis und Theorie weiterbilden wollen, das Spiel in kleinen Gruppen und im Orchester pflegen oder eine Dirigentenprüfung ablegen wollen.

Teilnehmerberichte

Diesen Sommer habe ich beim Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminar teilgenommen. Das sind meine Eindrücke und Erfahrungen dieser Woche. Die Zeit ging schnell vorbei für mich und fühlte sich jedoch wie eine Ewigkeit an mit unzähligen Erfahrungen.
Ein Tag in diesem Kurs ist dabei vollgepackt mit Aktivitäten. Angefangen mit dem Ensemblespiel im Gitarrenensemble, geleitet von Maria Linnemann. Da sie auch viel komponiert, spielten wir viele ihrer Stücke und erhielten dadurch Hintergrundwissen, Gedanken und Eindrücke von der Komponistin persönlich. Was das Ensemblespiel hier nochmals besonderer macht. Bei ihr durfte ich auch Einzelunterricht nehmen. In diesen Unterrichtsstunden erarbeiteten wir ein Solo-Stück, dass ich am Ende der Woche beim Vorspiel vorgespielt habe. Währenddessen habe ich sehr viel gelernt und mich technisch sowie spielerisch stark verbessert. Mit Gruppen die wir selbst bildeten konnten wird auch Kammermusik spielen. In der Gruppe konnten wir dann bei einem Dozenten proben und wenn wir wollten auch später vorspielen. Alle Kursteilnehmer spielten zusammen zudem im Orchester, geleitet von Christian Wernicke und Jannette Mozos del Campo. In diesem Orchester zu spielen war eine interessante und tolle Erfahrung mit anderen Spielern, Stücken und Dirigenten als gewöhnlich. Außerdem hatten wir Stücke gespielt die viel Spaß gemacht haben zu hören, als auch zu spielen.
Neben dem musizieren wurde noch Musiktheorie angeboten. In den Theoriestunden haben wir unter anderem Gehörbildung, Tonleiterbildung und Kadenzen behandelt. Am Ende der Woche hatten wir eine Prüfung darüber geschrieben. Zur Vorbereitung darauf haben wir neben der Unterrichtsstunden uns Intervalle und Akkorde auf dem Klavier vorgespielt, um uns für die Prüfung besser vorzubereiten. Dabei waren die Stunden an sich nie langweilig, da unser Dozent Christian Wernicke sehr unterhaltsam ist und das Niveau der Musiktheorie gut auf das der Teilnehmer angepasst hatte. Beim gleichen Dozent gab es zudem auch Dirigat Unterricht. Als absoluter Anfänger nahm ich am Dirigat A teil, indem wir die Grundlagen gelernt haben, wie verschiedene Taktarten zu dirigieren und Einsätze geben. Das neu gelernte konnten wir später auch direkt anwenden, indem wir das Dirigierorchester dirigieren durften. Das war wirklich eine tolle Erfahrung, weil wir das theoretisch gelernte direkt praktisch anwenden durften. Am Ende der Woche gab es ebenfalls eine Prüfung wo wir ein Stück mit dem Orchester durchdirigieren sollten. Neben all den regelmäßigen Angeboten wurde noch ein einstündiger Schnupperkurs für Mandoline von Jannette Mozos del Campo angeboten. Hier lernten wir Gitarristen wie eine Mandoline gehalten und gespielt wird.
Außerdem erhielten wir in dem Lehrgang auch viele Möglichkeiten vorzuspielen. Bei dem Vorspiel am Abend durften wir vor allen Teilnehmern im Kurs konzertieren. Dann beim Konzert am letzten Tag, worauf wir die ganze Woche hin gearbeitet hatten, treten ausgewählte Kammermusik Gruppen, die Ensemble sowie die Orchester und ein Solist auf. Im Konzert spielten wir dann vor einem kleinen Publikum vor. Alle die aufgrund der Corona Pandemie nicht live zuschauen durften, konnten Zuhause per Livestream alles mitverfolgen.
Zwischen all diesen Aktivitäten blieb noch Zeit für Freizeit. So konnten wir tagsüber in die Stadt gehen oder uns im Bistro mit einer Tasse Kaffee unterhalten. Abends hingegen wurde zusammen geredet und Tischtennis oder Gesellschaftsspiele gespielt. Zudem blieb natürlich noch genug Zeit zum Essen. Von einem vielfältigen Frühstücksbuffet am Morgen, zu einem warmen Mittagessen, Kaffee und Kuchen nachmittags, und abends zum Abendessen kalt oder warm. In der Mitte der Woche wurde zudem noch gegrillt mit saarländischen Schwenker und anderem Fleisch. Dabei konnte ich mit allen reden und amüsante Gespräche führen, da alle unglaublich nett und sehr offen sind. Unter anderem hatten wir zwei sehr talentierte Teilnehmer aus der USA, die extra für den Kurs nach Deutschland geflogen sind. Da sie kein Deutsch sprechen, wurden Teile des Kurses auf Englisch geführt was für eine Menge lustiger Momente sorgte.
Für mich war dieser Kurs einer der tollsten Erfahrungen meines Lebens und hat unermesslich viel Spaß gemacht. Ich hatte Momente gehabt, die ich nie in meinem Leben vergessen werde, wie mit einem Waffel-Eis zum Dirigat Unterricht zu kommen oder US Amerikaner erklären, was ein saarländischer Schwenker ist. Im Kurs habe ich sehr viele Leute kennengelernt und Freundschaften geschlossen, die über die Musik hinausgehen. Die Dozenten waren alle äußerst nett und ausgesprochen kompetent. Allgemein waren die Leute besonders und inspirierend. Vor allem habe ich aber unglaublich viel gelernt. Als Spieler habe ich mich technisch und spielerisch stark verbessert. Als Orchesterspieler durch das Spielen in einem komplett anderen Orchester und im Dirigat Unterricht, um nachvollziehen, worauf ein Dirigent alles achten muss. Als Musiker durch den Musiktheorieunterricht und mit einer veränderten Sichtweise auf Musik durch Gespräche mit Dozenten und anderen Teilnehmern. Sowie auch als Person habe ich viel gelernt und mich positiv weiterentwickelt. Ich werde auf jeden Fall wieder teilnehmen und jedem aus Herzens raten, ebenfalls am internationalen Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminar OGMS teilzunehmen!
Chester Frate

Die Dozenten waren:

  • Prof. Stefan Jenzer (künstlerische Leitung, Gitarre)
  • Thomas Kronenberger (organisatorische Leitung)
  • Maria Linnemann (Gitarre)
  • Sebastiaan de Grebber (Mandoline)
  • Jeannette Mozos del Campo (Mandoline)
  • Christian Wernicke (Dirigieren)

Im Grundlehrgang 2 erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiven Einzelunterricht auf ihrem Instrument, um ihre spieltechnischen Fähigkeiten gezielt zu verbessern. Der Kurs bietet zudem eine umfassende musikalische Ausbildung mit Angeboten wie Ensemblespiel, Orchesterproben, Musiktheorie, Formenlehre, Rhythmik und Gehörbildung. Abgerundet wird das Programm durch gemeinschaftliche Abendgestaltungen mit Spielen und einem Grillabend.

Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich vor allem an junge Gitarren- und Mandolinenspieler, von Anfängern bis hin zu leicht Fortgeschrittenen, die ihre Spieltechnik verbessern und Grundkenntnisse in Musiktheorie erwerben möchten.

Teilnehmerbericht

Diesen Sommer fand wie jedes Jahr der Grundlehrgang zwei des BZVS in der Landesakademie für musisch kulturelle Bildung e.V., in Ottweiler statt (21.-28. August 2021).
Die Dozenten waren Monika Beuren (Mandoline und Gitarre), Salima Ben Guigi (Mandoline), Svenja Beuren (Gitarre), Victoria Jäger (Gitarre und Ukulele), Anna Recktenwald (Gitarre) und Prof. Stefan Jenzer (Gitarre). Das traditionelle Musical (Leitung Monika und Svenja Beuren), konnte in diesem Jahr wieder stattfinden, nachdem es letztes Jahr wegen Corona ausfallen musste. Zwischen Musicalproben, Stimmproben, Kammermusik- und Orchesterproben, gab es für jeden Teilnehmer Musiktheorie, Einzelunterricht und das Angebot Ukulele zu lernen  (Leitung Anna Recktenwald und Victoria Jäger). Abends gab es täglich ein Vorspiel, bei dem man sich untereinander die Stücke aus dem Einzelunterricht, oder die aus der Kammermusik vorspielen konnte. Dabei konnte man üben, vor einer größeren Gruppe vorzuspielen, um die Angst davor zu verlieren. Nach dem Vorspiel ging es dann je nach Wetterlage entweder an der frischen Luft in der Natur, oder im Stuhlkreis im Haus weiter mit Spielen in der Runde. Trotz der Hygienevorschriften, z.B. die Maskenpflicht außerhalb des eigenen Zimmers bis auf den Platz, zum Musizieren, Essen oder Spiele spielen, oder kein Besuch in anderen Zimmern, war der Lehrgang sehr lustig und alle hatten gemeinsam viel Spaß beim Musizieren. Das Abschlusskonzert, welches letztes Jahr wegen Corona online stattfinden musste, konnte dieses Jahr auch wieder in Präsenz stattfinden. Geleitet wurde der Lehrgang von Prof. Stefan Jenzer, der ebenfalls das Orchester leitete.
Elisa Leinenbach (Teilnehmerin)

Die Dozenten waren:

  • Prof. Stefan Jenzer (Kursleitung, Gitarre)
  • Monika Beuren (Mandoline, Gitarre)
  • Svenja Beuren (Gitarre)
  • Salima Ben Guigui (Mandoline)
  • Victoria Jäger (Gitarre)
  • Anna Recktenwald (Gitarre)