Unsere Kurse 2020
Im Grundlehrgang 1 erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiven Einzelunterricht auf ihrem Instrument, um ihre spieltechnischen Fähigkeiten gezielt zu verbessern. Der Kurs bietet zudem eine umfassende musikalische Ausbildung mit Angeboten wie Ensemblespiel, Orchesterproben, Musiktheorie, Rhythmik und Gehörbildung. Abgerundet wird das Programm durch gemeinschaftliche Abendgestaltungen mit Spielen und einem Grillabend.
Zielgruppe
Dieser Kurs richtet sich vor allem an junge Gitarren- und Mandolinenspieler, von Anfängern bis hin zu leicht Fortgeschrittenen, die ihre Spieltechnik verbessern und Grundkenntnisse in Musiktheorie und Dirigieren erwerben möchten.
Methodik
Parallel zum Grundlehrgang 1 bietet der Methodikkurs angehenden Instrumentallehrkräften aus den Vereinen eine wertvolle Möglichkeit, pädagogische Grundlagen und bewährte Methoden für erfolgreichen Instrumentalunterricht zu erlernen. Die Teilnehmer erhalten fundiertes Wissen über Unterrichtsgestaltung und können das Gelernte in praktischen Lehrproben anwenden.
Die Dozenten waren:
- Thomas Kronenberger (Kursleitung, Orchesterleitung, Methodik)
- Isabell Spindler (Mandoline)
- Andreas Lorson (Mandoline)
- Peter Knerner (Gitarre)
- Anna Recktenwald (Gitarre)
- Gianna De Fazio (Gitarre, Kontrabass)
- Ivette Kiefer (Methodik)
Im Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminar erhalten alle Teilnehmer Einzelunterricht auf ihrem Instrument. Dabei werden die technischen und musikalischen Fähigkeiten der Spieler individuell gefördert. Es gibt auch das Angebot, Dirigierunterricht zu erhalten und im Rahmen des Seminars eine Dirigentenprüfung des BZVS abzulegen. Außerdem gibt es Unterricht in Musiktheorie und Gehörbildung, alsauch Kammermusik und Zupforchester
Zielgruppe
Ausbilder, Dirigenten, fortgeschrittene Instrumentalisten, die sich in Praxis und Theorie weiterbilden wollen, das Spiel in kleinen Gruppen und im Orchester pflegen oder eine Dirigentenprüfung ablegen wollen.
Zielgruppe
Die schönste Form der Quarantäne
Das Internationale Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminar 2020 war anders – und richtig klasse!
„Ja klar, findet statt.“ – Als ich diese Chat-Nachricht von Thomas Kronenberger, dem Hauptorganisator des internationalen Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminars erhielt, freute ich mich wie ein Schneekönig. Nachdem die COVID-19-Pandemie in diesem Jahr zahlreichen Proben und Auftritten einen Riegel vorgeschoben und viele Pläne durcheinander gewirbelt hatte, hatte ich nicht damit gerechnet, dass der traditionsreiche Lehrgang dieses Jahr überhaupt stattfinden kann.
Mit umso größerer Freude fuhr ich am 31. Juli für eine knappe Woche in die Landesmusikakademie für musisch-kulturelle Bildung im schönen Ottweiler/Saarland. Die Organisatoren vom BZVS und die Mitarbeiter der Akademie bewiesen: Auch in Pandemiezeiten lassen sich hochqualitative und sichere Seminare abhalten. Zwar gab es einige Abweichungen von den sonstigen Seminaren, die mit sehr großem Engagement umgesetzt wurden, um die Hygieneregeln zu gewährleisten: Masken- und Abstandspflicht in den Gängen, Essensausgabe statt Büffet, Einzelzimmerpflicht und ein geschlossener Gesellschaftsspieleschrank. Doch beim Entscheidenden – der Musik – mussten fast keine Kompromisse gemacht werden.
Das Dozententeam aus dem künstlerischen Leiter des Lehrgangs Prof. Stefan Jenzer, Sebastiaan de Grebber, Ricardo Sandoval und Johannes Tappert führte die 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im bunten Altersmix von 12 Jahren bis „nicht mehr ganz so jung“ durch Einzelunterricht auf Mandoline und Gitarre, Ensemblespiel in verschiedenen Variationen, Musiktheorie und Dirigierübungen. Musikstudentin Anna Recktenwald bot zudem auch noch einen Workshop für Ukulele an. Alle Ensembles und das Lehrgangsorchester spielten natürlich auf Abstand, sodass das Zusammenspiel besonders anspruchsvoll war und der Klang manchmal etwas schwebend wurde. Doch boten die baumelnden Masken an den Notenständern dafür ein lustiges Bild.
Musikalische Quarantäne
Bei dem breit gefächerten Angebot mussten einige Teilnehmer, so auch ich, den Tag schon sehr genau durchplanen, um alle Fächer unter einen Hut zu bekommen. Insbesondere, wenn man zusätzlich den Kuchen nicht verpassen wollte, den die Organisatoren extra jeden Tag aus einer Bäckerei holten, damit er regelkonform ausgegeben werden konnte.
Auch mit oder vielleicht gerade wegen der Abstandsregeln war die Atmosphäre unter den Musikern dieses Jahr ganz besonders freundschaftlich. Einige Teilnehmer witzelten, das Seminar sei quasi eine „gemeinsame musikalische Quarantäne“. Könnte es eine schönere Form der Quarantäne geben, als bei herrlichem Wetter gemeinsam im Freien zu proben, sich gegenseitig Tipps zu musikalischen Fragen zu geben, über die Neuerscheinungen in der Notenausstellung des Musikhauses Bopp zu diskutieren, abends auf der Wiese Wikingerschach zu spielen, Lieder in verschiedenen Sprachen zu singen und die ganze restliche Welt zu vergessen? Mir ist selten bewusst geworden, wie unvermittelt und allumfänglich Musik es schafft, Distanzen zu überwinden.
Nur ein bisschen international – trotzdem weltweit
Nicht überwinden konnte die Musik leider, dass einige Teilnehmer gar nicht erst die Möglichkeit hatten, anzureisen. Besonders schade war, dass unsere Freunde aus Japan in diesem Jahr nicht am Seminar teilnehmen konnten, und so eine einzigartige Facette des Seminars fehlte. Außerdem konnte auch Maria Linnemann aus England leider nicht nach Deutschland reisen. So war das internationale Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminar in vor Ort diesem Jahr leider nur ein bisschen international. Wir alle hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. See you next year!
Dafür gab es beim Abschlusskonzert eine echte Neuerung: Da leider keine Zuschauer erlaubt waren, wurde das Konzert mit professioneller Technik ins Internet zu übertragen. So konnten alle Freunde, Familienmitglieder und Daheimgebliebenen das Konzert am Bildschirm ansehen und hören. Statt Applaus erreichten uns *Daumenhoch*s, Smilies und Lob im Chat, über das wir uns riesig freuten. So konnte das OGMS schließlich in gewisser Weise sogar doch noch weltweit wirken. Ein weiterer Vorteil, den die Videoaufnahme bietet, ist natürlich die Permanenz: Wer möchte, kann sich das Abschlusskonzert auch jetzt noch anschauen unter www.BZVS.de.
Bleibt gesund, liebe Zupfer, und lasst euch die Musik nicht nehmen!
Iris Müller (Köln)
Die Dozenten waren:
- Prof. Stefan Jenzer (künstlerische Leitung, Gitarre)
- Thomas Kronenberger (organisatorische Leitung)
- Sebastiaan de Grebber (Mandoline)
- Ricardo Sandoval (Mandoline)
Im Grundlehrgang 2 erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiven Einzelunterricht auf ihrem Instrument, um ihre spieltechnischen Fähigkeiten gezielt zu verbessern. Der Kurs bietet zudem eine umfassende musikalische Ausbildung mit Angeboten wie Ensemblespiel, Orchesterproben, Musiktheorie, Formenlehre, Rhythmik und Gehörbildung. Abgerundet wird das Programm durch gemeinschaftliche Abendgestaltungen mit Spielen und einem Grillabend.
Zielgruppe
Dieser Kurs richtet sich vor allem an junge Gitarren- und Mandolinenspieler, von Anfängern bis hin zu leicht Fortgeschrittenen, die ihre Spieltechnik verbessern und Grundkenntnisse in Musiktheorie erwerben möchten.
Teilnehmerbericht
Trotz der momentanen Corona Situation fand der Kurs in diesem Jahr vom 08.08.2020 bis zum 15.08.2020 in Ottweiler mit den jungen Musikern statt.
Nachdem wir angekommen sind und unsere Zimmer bezogen hatten, ging es dann auch schon im Freien zur alljährlichen Begrüßung durch den Lehrgangsleiter Professor Stefan Jenzer, der uns den Ablauf der Woche und die Hygienemaßnahmen erklärte. Mit dazu gehörte die Maskenpflicht außerhalb des eigenen Zimmers und das Besuchsverbot in den Zimmern Anderer. Die Teilnehmer hielten sich trotz des heißen Wetters vorbildlich an die Maskenpflicht. Ab und zu gingen sie mit Erlaubnis der Eltern in kleinen Gruppen in die Stadt und genossen ihr Eis, welches sie sich verdienten, da die Proben immer sehr gut liefen und sich alle an die Regeln hielten. Die Dozenten in diesem Jahr waren Monika Beuren (Mandoline, Gitarre), Svenja Beuren (Mandoline, Gitarre), Tim Beuren (Gitarre), Salima Ben Guigi (Mandoline) und neu dazugekommen Victoria Jäger (Gitarre, Ukulele), die den Teilnehmern ermöglichte an einem Ukulele Workshop teilzunehmen. Nach der Begrüßung bekamen wir dann den Tagesplan für die gemeinsamen 7 Tage in der Landesakademie Ottweiler. Mit dazu gehörten Einzelunterricht, Theoriegruppen, Kammermusik sowie das Lehrgangsorchester. Das alljährliche Musical musste Monika durch ein Boomwackerangebot ersetzen, was den Musikern aber trotzdem sehr viel Spaß machte. Abends hatten die Musiker die Möglichkeit, den alljährlichen Spieleabend mit Abstand an der frischen Luft zu genießen. Morgenjogging wünschten sich die Schüler aufgrund des angenehmen Wetters ebenfalls. Das Abschlusskonzert wurde dieses Jahr live auf der BZVS Seite übertragen. In dieser Form war dies zwar für alle etwas ungewohnt, jedoch waren die Eltern und Zuschauer begeistert und freuten sich, die Leistungen der Kinder anzuschauen. Zuerst spielten die Kammermusikgruppen, gefolgt von dem Ukulelenensemble und der Boomwhackergruppe mit dem Lied ,,Das Rote Pferd“ und dem ,,Banana Boat Song“. Beendet haben wir das Live-Konzert mit dem Lehrgangsorchester.
Wir haben uns alle gefreut, dass der Kurs stattgefunden hat und freuen uns nächstes Jahr wieder dabei sein zu dürfen.
Vanessa Bohnenberger, Vivien Leinenbach
Die Dozenten waren:
- Prof. Stefan Jenzer (Kursleitung, Gitarre)
- Monika Beuren (Mandoline, Gitarre)
- Salima Ben Guigui (Mandoline)
- Svenja Beuren (Gitarre)
- Victoria Jäger (Gitarre)
- Herbert Zimmer (Gitarre)
- Tim Beuren (Gitarre)