Unsere Kurse 2010
Im Grundlehrgang 1 erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiven Einzelunterricht auf ihrem Instrument, um ihre spieltechnischen Fähigkeiten gezielt zu verbessern. Der Kurs bietet zudem eine umfassende musikalische Ausbildung mit Angeboten wie Ensemblespiel, Orchesterproben, Musiktheorie, Rhythmik und Gehörbildung. Abgerundet wird das Programm durch gemeinschaftliche Abendgestaltungen mit Spielen und einem Grillabend.
Zielgruppe
Dieser Kurs richtet sich vor allem an junge Gitarren- und Mandolinenspieler, von Anfängern bis hin zu leicht Fortgeschrittenen, die ihre Spieltechnik verbessern und Grundkenntnisse in Musiktheorie und Dirigieren erwerben möchten.
Methodik
Parallel zum Grundlehrgang 1 bietet der Methodikkurs angehenden Instrumentallehrkräften aus den Vereinen eine wertvolle Möglichkeit, pädagogische Grundlagen und bewährte Methoden für erfolgreichen Instrumentalunterricht zu erlernen. Die Teilnehmer erhalten fundiertes Wissen über Unterrichtsgestaltung und können das Gelernte in praktischen Lehrproben anwenden.
Teilnehmerberichte
Dozenten mal ganz anders gefordert
Die Anreise der Dozenten des Grundkurs I und des Methodikkurses für angehende Gitarren- und Mandolinenlehrer war einen Abend vor Beginn der Kurse wie jedes Jahr ruhig. Leider war das Dozententeam auf 4 geschrumpft. Die Anmeldezahlen waren niedrig und daher mussten 2 Dozenten ausgeladen werden. Nach dem die Pläne für die Woche aufgestellt waren und die Uhr schon nach Mittagnacht anzeigte, ging es zufrieden zu Bett.
9.30h, Anreise der 17 Teilnehmer und ihrer Eltern, die nach der Begrüßung die Kursangebote kennenlernten und sich mit der Landesakademie vertraut machten. Waren doch 1/3 zum ersten Mal in einem BZVS Sommerkurs. Nach dem die Nachzügler auch angereist waren, wurde das Dozententeam vor eine große Herausforderung gestellt. Die 3 Teilnehmer des Methodikkurses wollten in den Grundkurs I, da gab es wohl bei der Anmeldung ein Missverständnis. Kurzerhand wurden die Pläne vom Vorabend in die Tonne gekloppt und die Aufgaben im Team neu verteilt. Schön, dass BZVS Dozenten so flexibel sind. Ivette Kiefer, die eigentlich für die Methodik angereist war, übernahm spontan alle Musiktheoriekurse, Isabell Himbert, die hierfür im Grundkurs eingeplant war, übernahm neben dem Mandolinenunterricht auch die Ensembles und Thomas Kronenberger, als Kursleiter für beide Kurse geplant, unterrichtete zusätzlich im Fach Gitarre sowie Ensemble und übernahm wie immer die Orchesterleitung. Und Birgit Bernardi hatte mit 13 Gitarrenschüler den Tag voll verplant.
Gleich am Sonntag durfte dann Jill Hein zusammen mit Isabell und Thomas auf den Halberg fahren. Um 19 Uhr begann dort die Livesendung „Singendes, klingendes Dreiländereck“. Jill meisterte die Fragen der Moderatorin Rickarda Wackers sehr gut und die Sendung ging kurzweilig und erfolgreich über den Äther.
Der Tagesablauf war schon am 2. Kurstag für alle Routine. Morgens beim Frühstück sahen einige gar nicht soooo frisch aus und beim „Aufwachen“, dem obligatorischen Morgentreff hatte doch die Eine oder der Andere Schwierigkeiten pünktlich zu erscheinen. Die Nächte waren sicher anstrengend, so mit nur wenig Schlaf! J Danach ging es in S2 mit den Musiktheoriekursen los und parallel fanden die Einzelunterrichte und die Kammermusik statt. Wie jedes Jahr waren alle gut beschäftigt und die Unterrichte oder Übezeiten (für manche auch die langen Nixmachpausen) wurden nur durch die Mahlzeiten unterbrochen. Um 16.30h hatten die Gitarren eine Technikeinheiten in der schnell klar wurde, dass hier der Rhythmus für die Orchesterwerke geprobt wurden und im Anschluss kam das Lehrgangsorchester zur Probe zusammen. Toll, was in so kurzer Zeit so gut ein geprobt wurde. Nach dem Abendessen fand alle 2 Tage ein kleines Vorspiel statt und für manchen war die Überwindung groß, zum ersten Mal vor „Publikum“ zu spielen. Danach wurden die Abende mit gemeinsamen Spielen oder einfach nur chillen verbracht.
Selbstverständlich gab es wie immer, wenn es eine Fussball EM oder WM innerhalb eines BZVS Kurses gab, eine BZVS-Arena. Hier hatte uns Rudolf, der Hausmeister der LA, das Bistro mit Beamer und einer riesen Leinwand „umgebaut“, so dass alle Spiele gemeinsam bejubelt wurden. Dazu der legendäre WM-Snack: Frisches Obst in mundfertigen Häppchen geschnitten!
Beim Abschlusskonzert konnten dann alle ihre Kurserfolge den Eltern und Besuchern vorführen und das Orchester schloss das Konzert mit einem eindrucksvollen, sauberen Spiel der Teilnehmer und Ihrer Dozenten. Es war wie jedes Jahr ein toller Kurs und die Hoffnung ist groß, dass die Teilnehmerzahl in 2011 wieder deutlich über 30 steigen wird.
Das Dozententeam
Die Dozenten waren:
- Thomas Kronenberger (Kursleitung, Orchesterleitung, Methodik)
- Isabell Spindler (Mandoline)
- Salima Ben Guigui (Mandoline)
- Peter Knerner (Gitarre)
- Birgit Bernardi (Gitarre)
- Ivette Kiefer (Methodik)
Im Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminar erhalten alle Teilnehmer Einzelunterricht auf ihrem Instrument. Dabei werden die technischen und musikalischen Fähigkeiten der Spieler individuell gefördert. Es gibt auch das Angebot, Dirigierunterricht zu erhalten und im Rahmen des Seminars eine Dirigentenprüfung des BZVS abzulegen. Außerdem gibt es Unterricht in Musiktheorie und Gehörbildung, alsauch Kammermusik und Zupforchester
Zielgruppe
Ausbilder, Dirigenten, fortgeschrittene Instrumentalisten, die sich in Praxis und Theorie weiterbilden wollen, das Spiel in kleinen Gruppen und im Orchester pflegen oder eine Dirigentenprüfung ablegen wollen.
Teilnehmerberichte
Am 31.07.2010 war es wieder so weit. Die „üblichen Verdächtigen“ trafen sich in Ottweiler zum Gitarren- und Mandolinenseminar um gemeinsam zu musizieren und sich weiterzubilden. Natürlich wurde der Kreis der Bekannten auch durch ein paar neue Gesichter erweitert.
Schon früh am Morgen ging es los mit Technik, wobei die Mandolinen dabei mit ihren zarten Klängen auch die letzten noch Schlafenden aus ihren Betten holten.
Es folgten die einzelnen Stunden in Musiktheorie. Dieses Jahr war hierfür eine neue Dozentin zuständig: Kathrin Denner machte ihre Sache sehr gut und wir gingen gerne in die Theoriestunden.
Nach dem Mittagessen fanden die verschiedenen Proben in Kammermusik statt. Hierbei gab es die verschiedensten Zusammenstellungen. Mandolinen mit Gitarren, nur Mandolinen oder Gitarren und auch eine E-Gitarre war Teil des Ganzen. Japaner spielten gemeinsam, Saarländer trafen sich und auch gemischte Gruppen fanden sich zusammen.
Zwischen dem Mittagessen und dem Abendessen waren die Einzelunterrichtsstunden verteilt. Jeder konnte sich hier ganz persönlich weiterbilden, ihre bereits vorbereiteten Stücke perfektionieren oder bei völlig neuen Werken ihr Können erweitern.
Man traf sich zur Mitte des Tages zu Kaffee und Kuchen, um die weiteren Schritte zu besprechen und sich über seine Erlebnisse auf dem Lehrgang auszutauschen.
Nach dem Abendessen zeigten die verschiedenen Teilnehmer im Rahmen des allabendlichen Vorspiels, was sie bisher erarbeitet haben. Nahtlos ging das Vorspiel in die gemeinsame Orchesterprobe über, bei der nicht nur Saarländer beteiligt waren, sondern auch Japaner und dieses Jahr sogar eine Teilnehmerin aus Hamburg. Geleitet wurde dieses multikulturelle Zusammentreffen von Steffen Trekel.
Nur einmal musste die Orchesterprobe leider ausfallen, nachdem alle Teilnehmer nach dem Vorspiel vom Duft frischer Schwenker nach draußen gelockt wurden. Dieses Jahr freute es vor allem die eingefleischten Saarländer, dass die Minutensteaks vom Elektrogrill endlich wieder von echten saarländischen, vom Schwenker geschwenkten, Schwenkern vom Schwenker abgelöst wurden.
Abends dann begann das gemütliche Zusammensein. Bei eins, zwei Bierchen oder auch bei einem trockenem Rotwein wurde gelacht, philosophiert und sich Witze erzählt. In dieser Zeit fanden auch für die Nichtsaarländer unter uns die Nachhilfestunden im saarländisch „Schwätzen“ statt. Und schon bald hörte man aus dem Munde eines Hamburgers „zwett Stimm“ erklingen.
Und auch der Hunger fand abends erstaunlicherweise kein Ende, sodass die kleine Restetheke im Bistro schnell geleert war.
Die Woche wurde durch ein tolles und imposantes Abschlusskonzert abgerundet, bei der die Angehörigen der Teilnehmer eine Vorstellung davon erhalten konnten, was in der Woche erarbeitet wurde. Sogar eine nicht angekündigte Zugabe überraschte die Zuhörer.
Und wieder kam es zur Verabschiedung nach einer viel zu kurzen Woche in der Landesakademie. Bei manchen für eine längere, bei den meisten aber für eine gar nicht so lange Zeit. Wir freuen uns auf nächstes Jahr.
Carolin Kolla
Die Dozenten waren:
- Stefan Jenzer (künstlerische Leitung, Gitarre)
- Thomas Kronenberger (organisatorische Leitung)
- Prof. Ansgar Krause (Gitarre)
- Juan-Carlos Munoz (Mandoline)
- Takashi Ochi (Mandoline)
- Steffen Trekel (Mandoline)
- Oliver Kälberer (Dirigieren)
Im Grundlehrgang 2 erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiven Einzelunterricht auf ihrem Instrument, um ihre spieltechnischen Fähigkeiten gezielt zu verbessern. Der Kurs bietet zudem eine umfassende musikalische Ausbildung mit Angeboten wie Ensemblespiel, Orchesterproben, Musiktheorie, Formenlehre, Rhythmik und Gehörbildung. Abgerundet wird das Programm durch gemeinschaftliche Abendgestaltungen mit Spielen und einem Grillabend.
Zielgruppe
Dieser Kurs richtet sich vor allem an junge Gitarren- und Mandolinenspieler, von Anfängern bis hin zu leicht Fortgeschrittenen, die ihre Spieltechnik verbessern und Grundkenntnisse in Musiktheorie erwerben möchten.
Die Dozenten waren:
- Stefan Jenzer (Kursleitung, Gitarre)
- Monika Beuren (Mandoline, Gitarre)
- Tatjana Ossipova (Mandoline)
- Svenja Beuren (Mandoline)
- Herbert Zimmer (Gitarre)
- Sarah Dincher (Gitarre)
Der Kurs Just for Fun richtet sich an Zupfmusiker, die in entspannter Atmosphäre zusammen musizieren möchten. Hier steht der Spaß am gemeinsamen Spiel im Vordergrund. Die Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit, Einzelunterricht zu erhalten und an Ensemble- sowie Orchesterproben teilzunehmen.
Teilnehmerberichte
Ein Kurs voller Erfolge. Seit der Auflegung vor 10 Jahren erfreut sich dieser Wochenendkurs immer größerer Beliebtheit. Schnell sprach sich der „Just for fun“ in den Vereinen rund und jedes Jahr kamen mehr Teilnehmer hinzu. Das Dozententeam musste von 3 auf 4 und in 2010 sogar auf 5 aufgestockt werden. Mit 32 Musikerinnen und Musikern war der Kurs in 2010 mal wieder ausgebucht. Das tolle, und das bestätigen auch die „Wiederholungstäter“, ist, dass die Teilnehmer im Alter von 13 – 70 Jahren sind und klasse harmonieren. Da helfen die Jüngeren den Älteren gerade in der Technik und die Älteren berichten den Jüngeren über ihre Vereinsliteratur und beide nehmen sich Anregungen für ihren Verein mit nach Hause. Dass der Kurs alle Angebot von Einzelunterricht, Ensemblespiel, Orchesterspiel und Percussion sowie eine Technikstunde und eine meditative Traumreise beinhaltet und die Teilnehmer sich frei entscheiden können, was sie machen wollen, macht den Kurs für alle Zupfer interessant.
Das speziell für den „Just for fun „ ausgewählt Dozententeam mit Marlo Strauß, Dieter Kreidler, Stefan Jenzer und Thomas Kronenberger (in 2010 zusätzlich mit Marianne Paulus-Kreidler und als Ersatz für Marlo, Elena Olenchyk und Valerij Kisseljow) geht hierbei ganz auf die Wünsche der Teilnehmer ein. Kurspläne werden erstellt und alle genießen die vielen Angebote ohne einen Erfolgsdruck zu verspüren. Zeit für eine Pause oder einen leckeren Kaffee im Bistro ist nach Belieben vorhanden und auch gerne zu Gesprächen genutzt. Das gerade an diesem Kurswochenende der Ottweiler Weihnachtsmarkt stattfindet, war zwar so nicht geplant, passt aber gut in das Konzept, einen Abend dort und den anderen Abend im Bistro der Landesakademie gemeinsam zu verbringen. Das Feedback der Teilnehmer fällt so jedes Jahr ähnlich aus:
– Kurzweilig
– Schade, dass bereits Sonntag ist
– Tolle Gemeinschaft
– Wir erzählen es anderen Zupfer weiter, dass sie auch kommen sollen
– Soviel Neues gelernt in so kurzer Zeit
– Toll, dass wir so viel neue Literatur spielen konnten
– Gut, dass die Dozenten so auf meinen Spielstand eingehen
– Schön, dass man hier auch mal Zeit für sich und sein Instrument hat
Ich bin sehr froh, dass wir den Kurs anbieten. Es ist doch gerade ein Kurs auch für die älteren Vereinsspieler, die ein Wochenende voller Spaß in toller Gemeinschaft verbringen wollen und jedes Jahr wieder mit dabei sind. Ich danke dem Dozententeam und den „Wiederholungstätern“ unter den Teilnehmern, dass sie uns die Treue halten und über ihren „just for fun“ zu Hause sprechen. So wird der Kurs immer mehr Freunde finden. Weiter so. Wir werden bei Bedarf noch weiteren Platz schaffen, damit mehr Zupfer teilnehmen können. Und allen die sich „schon immer“ mit dem Gedanken befasst haben: „Ich könnte ja mal teilnehmen“, denen rufe ich zu: „Nicht nachdenken, anmelden!“ Wir freuen uns auch über neue Gesichter jedes Jahr.
Thomas Kronenberger
BZVS – Präsident und Kursleiter „Just for fun“
Die Dozenten waren:
- Thomas Kronenberger (Lehrgangsleitung, Kammermusik)
- Marlo Strauß (Mandoline)
- Marianne Paulus (Mandoline)
- Prof. Dieter Kreidler (Gitarre)
- Prof. Stefan Jenzer (Gitarre)