Unsere Kurse 1998

Im Grundlehrgang erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiven Einzelunterricht auf ihrem Instrument, um ihre spieltechnischen Fähigkeiten gezielt zu verbessern. Der Kurs bietet zudem eine umfassende musikalische Ausbildung mit Angeboten wie Ensemblespiel, Orchesterproben, Musiktheorie, Rhythmik und Gehörbildung. Abgerundet wird das Programm durch gemeinschaftliche Abendgestaltungen mit Spielen und einem Grillabend.

Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich vor allem an junge Gitarren- und Mandolinenspieler, von Anfängern bis hin zu leicht Fortgeschrittenen, die ihre Spieltechnik verbessern und Grundkenntnisse in Musiktheorie und Dirigieren erwerben möchten.

Teilnehmerberichte

Nach der Ankunft um 9.30 Uhr wurden wir von Thomas Kronenberger begrüßt und in die Zimmer eingewiesen. Wie jedes Jahr gab es Extrawünsche und die Zimmer wurden gewechselt. Am Anfang waren wir noch ziemlich unsicher, weil man noch fast keinen kannte. Die Bekanntschaftsspiele haben nicht sehr viel gebracht, aber durch die Freundlichkeit der Dozenten wurde das Eis schnell gebrochen.
Am ersten Tag war kein richtiges Programm, nur ein viertel Stunde Einzelunterricht zum kennenlernen der jeweiligen Dozenten. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Koffer ausräumen und damit, uns an alles zu gewöhnen.
Am zweiten Tag ging das Programm richtig los! Der Schock war ziemlich groß, als wir erfahren haben, was wir alles machen mußten. Es war dann doch alles nur halb so schlimm:
ab 7.30 h gab es Frühstück
8.30 h „Aufwachen“. An den ersten Tagen wurden von Thomas Regieanweisungen erteilt. In den letzten Tagen wurden Spiele gemacht, damit wir richtig wach wurden (z.B. Wasserbomben), weil die Nächte ziemlich lang waren
ab 9..00 h begann dann der Einzelunterricht, der jeweils eine halbe Stunde dauerte.
9.30 h Theorie. Die Theoriestunden haben immer viel Spaß gemacht, da Uli uns die Musiktheorie mit viel Witz verständlich gemacht hat.
11.30 h „Grooven“, darunter versteht man rhythmische Bewegungsspiele. Wir lernten z.B. dirigieren und uns zu verschiedenen Takten rhythmisch zu bewegen.
12.00 h Mittagessen (das immer sehr gut geschmeckt hat)
Die Freizeit, die wir dann bis zum jeweiligen Ensemble hatten wurde manchmal mit „Haaroperationen“ vertrieben.
15.00 h Musik und Spiele. Thomas ließ beruhigende Musik laufen und erzählte eine Phantasiereise, bei der wir meistens einschliefen, da uns so viel Schlaf fehlte.
17.15 h Orchesterprobe. Unter der Leitung von Thomas mit Regel 1, 5 und 6 verlief die Probe immer geordnet und es war trotzdem witzig. Regel 1: „Es kann nur einen geben, mich!“ Regel 5: Umwandlung von „OOOOOH“ in “ Ja Thomas, das machen wir sehr gerne!“ und Regel 6: „Schnauze!!!“
18.30 h Abendessen
19.15 h Vorspiel. Es war für einige das erste Mal, daß sie vor einer größeren Gruppe auftreten mußten, deswegen waren sie auch aufgeregt. Je nachdem wie lange das Vorspiel gedauert hat, wurde dann Fußball, Badminton, etc. gespielt
Um 22.00 h war „absolute“ Bettruhe, die aber nur von wenigen eingehalten wurde. Damit einige im Zimmer bleiben, wurden „Wachen“ vor die Tür gestellt, die gegen 2.00 h morgens entsprechend aussahen. Als die Dozenten bei ihrem Rundgang durch die Zimmer gingen, konnte es schon mal vorkommen daß unerlaubter Besuch aus den Schränken fiel. Trotz der Wachen wurden Bekanntschaften über Balkon und Fenster geschlossen. Die Dozenten hatten viel Mühe uns zur Ruhe zu bringen, wobei sie Hilfsmittel wie z.B. Wasser benötigten. Aus Rache konnte es schon mal vorkommen, daß es gewissen Dozenten nicht möglich war, rechtzeitig zum Frühstück zu erscheinen, da auf unerklärliche Weise ziemlich viele Gegenstände vor deren Tür standen, so daß sich diese von innen nicht mehr öffnen ließ.
Dienstags war dann Spieletag. Bereits morgens fing es mit Volleyball- und Tischtennisturnier an. Am Nachmittag gingen wir in die Sporthalle und spielten Völkerball, wobei sich blaue Flecken nicht vermeiden ließen. Doch dank des „Hausarztes“ Björn Bersal konnten die Verletzungen an Ort und Stelle versorgt werden und für die etwas schlimmeren Fälle fuhr halt der Chef persönlich ins Krankenhaus.
Mittwoch: der Tagesablauf war normal nur das Abendessen wurde diesmal durch Grillen und anschließendes Singen am Lagerfeuer ersetzt. Dieser Abend war klasse und muß unbedingt nächstes Jahr wiederholt werden.
Freitag: Finalspiele vom Badmintonturnier, bei dem natürlich ein Dozent gewinnen mußte (Gell Björn!). Nach dem Turnier war eine Disco, bei der wir Bowle tranken und im großen Kreis Mäxchen spielten.
Samstag: Abschlußkonzert, das bei einigen mit sehr, sehr vielen Tränen endete. Der Abschied fiel uns sehr schwer, da wir uns an alles sehr gewöhnt hatten und uns mit allen supergut verstanden haben. Es war wirklich ein wunderschöner Grundkurs. Unser besonderer Dank geht an alle anderen Teilnehmer, den Partyservice und die Küchenhilfen, den Hausmeister und ganz besonders an die Dozenten: Thomas, Björn, Stefan, Herbert, Ulrike, Eva, Monika und Kerstin.
Isabelle (13), Anna (13) und Anke (15)


Die Dozenten waren:

  • Thomas Kronenberger (Kursleitung, Orchesterleitung, Methodik)
  • Monika Beuren (Mandoline)
  • Björn Bersal (Mandoline)
  • Stefan Jenzer (Gitarre)
  • Kerstin Eisenbarth (Gitarre)
  • Herbert Zimmer (Kammermusik)
  • Ulrike Spengler