Unsere Kurse 1993

Im Grundlehrgang erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiven Einzelunterricht auf ihrem Instrument, um ihre spieltechnischen Fähigkeiten gezielt zu verbessern. Der Kurs bietet zudem eine umfassende musikalische Ausbildung mit Angeboten wie Ensemblespiel, Orchesterproben, Musiktheorie, Rhythmik und Gehörbildung. Abgerundet wird das Programm durch gemeinschaftliche Abendgestaltungen mit Spielen und einem Grillabend.

Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich vor allem an junge Gitarren- und Mandolinenspieler, von Anfängern bis hin zu leicht Fortgeschrittenen, die ihre Spieltechnik verbessern und Grundkenntnisse in Musiktheorie und Dirigieren erwerben möchten.

Teilnehmerberichte

Salut Grundkurs 1993
Um 10:00 Uhr am 07.08.1993 fiel der Startschuss für den BZVS e.V. Grundkurs 1993.
Die Teilnehmerzahl von 24 sollte zum ersten Man einen ruhigen, gemütlichen Kurs für die Dozenten erwarten lassen.
Nachdem die Zimmer nach Wunsch verteilt waren, wurde der Eingangstest für die Einteilung in Theoriegruppen geschrieben. Ulrike Spengler, die wie immer für die Musiktheorie, Musikgeschichte und Gehörbildung verantwortlich war, erlebte gegen Mittag gleich zwei Adrenalinschübe. Unter den Teilnehmern waren auch Tobias aus der französischen Schweiz und Nhu Mai aus Paris. Beide nachdem Klavierunterricht bei Ulrike und Nhu Mai bemühte sich Ihre kleinen Deutschkenntnisse „an die Frau“ zu bringen. „Hilfe, wer spricht französisch?“
Wie gut, dass der 11 jährige Wahlschweizer in beiden Sprachen fit ist. So wurde übersetzt und geholfen wo immer die Haus- und Schulfremdsprache versagte.
Nach dem Essen dann der Schock für die Teilnehmer: Der Tagesplan hing aus. Stress, Stress. „Wo ist die Freizeit???“ und „das kann nicht in 24 Stunden pro Tag geschafft werden!!!“, „Richtig!!!!!! denn gegen 22 Uhr ist Bettruhe“ so hörte man Thomas Kronenberger sagen, der nun im 3. Jahr die Lehrgangsleitung inne hatte.
Um 7:30 Uhr Frühstück und danach „aufwachen“ gemeinsam vor der Akademie mit Gymnastik und spielen. So konnte es dann mit der Musiktheorie weitergehen. Parallel wurde Instrumentalunterricht gegeben. Mandoline von Denise Wambsganß, der diesjährigen Bundessiegerin „Jugend Musiziert“, Gitarre von Stefan Jenzer und Marion Johann und Zither von Hans Dieter Speicher. Nach dem Essen wurde dirigieren von Thomas angeboten und auch von 10-15 Teilnehmern begeistert angenommen. Ulrike machte mit Musikgeschichte weiter und Stefan, Marion, Hans Dieter und Thomas arbeiteten mit Ihren zusammengestellten Ensembles. Dazwischen musste Ulrike noch Ihre 3 Klavierschüler unterbringen. So konnte gegen 17 Uhr (wenn alle Instrumente gestimmt waren, was immer etwas länger dauerte als Thomas dies erwartete) mit der Orchesterarbeit begonnen werden. Unter der Leitung von Thomas wurden täglich eineinhalb Stunden die beiden Stücke für das Abschlusskonzert geprobt. Zum ersten Mal wurden auch die Klavierspieler mit integriert.
Nach dem wohlverdienten Abendessen war Fußball mit dem Spielertrainer Stefan angesagt, oder Völkerball mit allen Dozenten sowie Federball oder Volleyball gespielt. Keine Lust ??? kein Problem, im Raum S2 konnten auch alle, die nicht draußen spielen wollten CD’s von Webber hören (Kursmythos: Phantom der Per) oder Spiele mit Thomas, Denise und Hans Dieter machen.
Zur Überraschung der Dozenten wurde die Nachtruhe zumindest nahezu eingehalten. Nur über die Uhrzeit war man sich nicht immer einig. In diesem Kurs wurde sehr wenig Fernsehen geschaut, ob das an dem vollen Terminkalender lag oder daran, dass die Tischtennisplatte immer belagert wurde, bleibt wohl das Kursgeheimnis.
Es war ein toller Kurs und mit den kleinen Sprachschwierigkeiten, über die uns der am zweitletzten Tag 12 Jahre alt gewordene Tobias glänzend hinweg half, war der Kurs nie langweilig. Der Geburtstag von Toto wurde gebührend gefiert und am letzten Tag, nachdem das Abschlusskonzert mit großem Erfolg über die Bühne war und die Eltern sich begeistert hatten, fiel der Abschied entsprechend schwer. Adressen wurden fleißig ausgetauscht und die Wiederteilnahme am Grundkurs 1994 gegenseitig versprochen.
Eine schöne Woche, für die sich die Dozenten gerne Urlaub nahmen oder die Semesterferien unterbrachen. Bis in 1994


Die Dozenten waren:

  • Thomas Kronenberger (Kursleitung, Orchesterleitung, Dirigieren)
  • Denise Wambsganß (Mandoline)
  • Stefan Jenzer (Gitarre)
  • Marion Johann (Gitarre)
  • Zither (Hans Dieter Speicher)
  • Ulrike Spengler (Klavier, Musiktheorie, Musikgeschichte und Gehörbildung)